Gehört Liebe ins Business?
Meiner Meinung nach auf jeden Fall.
Ich glaube sogar, dass Liebe ins Zentrum eines Unternehmens gehört.
Wir können die eigene Liebesfähigkeit zu einer zentralen Entwicklungsaufgabe für uns als Unternehmer machen.
Liebe ist in diesem Zusammenhang nicht romantisch gemeint. Es geht nicht darum, dass Du mit Deinen Kunden zusammen Tag und Nacht verbringen oder gemeinsam in den Urlaub fahren sollst.
Lieben heißt zum Beispiel, sich zu interessieren und wirklich wissen zu wollen, was Deine Kundin braucht, womit Du ihr Gutes tun kannst. Oder es bedeutet, dass Du sie glücklich machst und ihr Leben bereicherst. Es bedeutet aufrichtiges Interesse und das kommt bei Deiner Kundin an! Sie spürt es nicht nur in Deinen wertschätzenden Worten und Augen. Sie spürt es unmittelbar in dem Produkt, das ihr Leben leichter oder besser macht.
Und Du spürst es auch. Weil es gut tut, zu wissen, dass Du etwas Wertvolles geschaffen hast. Einen kleinen Glücksmoment. Oder einen Großen. Oder viele.
Es vereinfacht vieles, wenn Deine Kundin sich bei Dir wohlfühlt. Du brauchst ein Angebot nicht mehr lange zu verhandeln. Deine Kundin weiß, dass du sie fair behandelst. Durch offene und ehrliche Kommunikation fallen wichtige Informationen nicht unter den Tisch. Inhaltliche und zwischenmenschliche Probleme werden rechtzeitig ausgedrückt und gelöst. Die Zusammenarbeit macht einfach mehr Spaß.
Liebe als Entscheidungshilfe
Strategie ist mein Lieblingsbereich im Business. Denn ich habe mir bewusst gemacht: Wenn man viele gute Schritte nacheinander geht, dann kann man nur vorankommen. Und wenn man lange und ausdauernd geht, kommt man ziemlich weit. Ohne Eile.
Ein Schritt ist meistens mit einer Entscheidung gekoppelt. Oftmals nur kleine Entscheidungen. Davon trifft man jedoch viele, jeden Tag. Was passiert also, wenn wir uns in Entscheidungen immer wieder für die liebevolle Variante entscheiden?
Dann bewegen wir uns in eine schöne Zukunft. Glückliche Kunden, Erfolg, Sinnerleben, Wachstum.
Wer seine Kunden liebt, denkt nicht in erster Linie gewinn-orientiert, sondern nutzen-orientiert. Das macht nicht nur viel mehr Freude, sondern wirft langfristig “nebenher” auch höhere Gewinne ab.
Nutzen steigert das gute Gefühl nach dem Kauf. Das gute Gefühl zu Dir als Anbieter. Und Du bleibst Deiner Liebeslinie treu, wenn Du ein florierendes Unternehmen aufbaust, das satte Gewinne erzielt. Denn nur wer gute Gewinne macht, kann seine Kunden langfristig lieben und für diese da sein. Er kann sein wohltuendes Wirken sogar noch vertiefen und ausbauen.
Lieben als Leitlinie hilft auch bei Deiner Business-Positionierung. Du kannst Dir nämlich bewusst überlegen, für wen du da sein willst. Und damit die grundlegendste Entscheidung Deines Unternehmens bereits aus einer liebenden Grundhaltung treffen. Und plötzlich geht die Arbeit viel leichter, weil Du ja wirklich für diese Menschen da sein willst. Du brauchst Dich nicht verstellen.
Los geht’s
Wenn wir uns nicht bewusst für diese Liebesbeschäftigung entscheiden, überrennt uns die Macht der Gewohnheit.
Meistens fängt Lieben mit einer inneren Weitung an. Für Dich und die Menschen da draußen. Es ist ok und erforderlich, dort zu beginnen, wo Du Dich befindest. Wir können nur kleine Schritte nach vorne machen.
Vielleicht schaffen wir es ja, öfter zu lieben. Öfter präsent zu sein. Uns wirklich für unser Gegenüber zu interessieren. Öfter die Perspektive zu wechseln und empathisch zu sein.
Wie erzeugt man das Grundgefühl Liebe?
Einfach indem man Hindernisse abbaut:
- Ich kann es meiner Kundin leichter machen, mit mir zu kommunizieren oder mein Angebot zu verstehen, indem ich mich in ihre Position versetze.
- Ich kann mich von unpassenden Kunden trennen – das ist gut für uns beide!
- Ich kann mehr Sport machen, um mich fit und allgemein besser zu fühlen.
- Ich kann weniger Stunden arbeiten, um in den Stunden, die ich arbeite, voll da zu sein.
- Ich kann die eigenen Glaubenssätze in Frage stellen. Neue Glaubenssätze etablieren. Mir neue Geschichten erzählen. Hoffnungsvollere und großzügigere.
- Ich kann meinen Kunden etwas schenken. Wirklich etwas schenken und nicht nur so tun. Dabei übe ich auch gleichzeitig, in meinen eigenen Reichtum bzw. den allgemeinen Lebensreichtum zu vertrauen.
- Ich kann dankbar sein. Denn Dankbarkeit ist das Gegenteil von Angst und Zweifel. Und es gibt so viele Gründe, dankbar zu sein!
- Ich kann eine Vision entwickeln, die größer ist als ich – wenn ich liebe, geschieht das automatisch. Andere sind dann Teil meiner Vision und meiner Welt.
Ich bin motiviert, meine Liebesfähigkeit weiter zu entwickeln.