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Mehr InformationenWas sind Custom Fields in WordPress?
Stell dir vor, du willst auf deiner Website neben dem normalen Inhalt – also dem Text und den Bildern – noch ganz bestimmte Informationen anzeigen. Zum Beispiel:
- bei einem Rezept: die Zubereitungszeit und die Anzahl der Portionen,
- bei einer Buchvorstellung: den Autor und das Erscheinungsjahr,
- bei einem Immobilienangebot: den Preis und die Quadratmeterzahl.
Genau hier kommen Custom Fields ins Spiel. Sie ermöglichen es dir, zusätzliche, individuell definierbare Felder für deine Inhalte zu erstellen – ganz ohne, dass du dafür ein Plugin brauchst (auch wenn es gute Plugins gibt, die die Arbeit erleichtern).
Die Grundlage: Beiträge und Seiten in WordPress
WordPress speichert alle Inhalte als sogenannte „Posts“. Diese können Beiträge, Seiten oder andere Inhalte wie Produkte, Events oder Projekte sein – je nachdem, welche Funktionen du verwendest oder welche Plugins aktiv sind.
Jeder Post besteht aus einem Titel, einem Haupttext und ein paar Standardfeldern wie „Veröffentlicht am“, „Kategorie“ oder „Schlagworte“. Diese Felder sind aber oft nicht genug – du willst ja vielleicht zusätzliche Infos erfassen.
Was ist ein Custom Field?
Ein Custom Field (auf Deutsch: benutzerdefiniertes Feld) ist ein kleines Zusatzfeld, in dem du beliebige Informationen zu einem Beitrag oder einer Seite speichern kannst.
Es funktioniert nach dem Prinzip „Name – Wert“:
- Name: Der Schlüssel, also wie das Feld heißt – z. B. „zubereitungszeit“.
- Wert: Der Inhalt – z. B. „30 Minuten“.
Diese Werte kannst du dann in deinem Theme anzeigen lassen – mit etwas WordPress-Know-how (oder mit Hilfe von Plugins wie „Advanced Custom Fields“, kurz ACF).
Wofür sind Custom Fields gut?
Hier ein paar typische Einsatzmöglichkeiten:
- Rezeptwebsites: Zubereitungszeit, Zutatenliste, Schwierigkeitsgrad
- Mitarbeiterseiten: Position, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Foto
- Immobilienportale: Preis, Lage, Wohnfläche, Baujahr
- Portfolio-Websites: Kunde, Projektjahr, verwendete Technologien
- Eventseiten: Veranstaltungsort, Startzeit, Dauer
Du siehst schon: Mit Custom Fields kannst du dein WordPress flexibel wie ein Baukasten erweitern.
Wie fügt man Custom Fields hinzu?
Methode 1: Manuell (im Backend)
- Geh auf „Beiträge“ oder „Seiten“ und öffne einen Beitrag zur Bearbeitung.
- Klicke oben rechts auf die drei Punkte („Optionen“) und aktiviere „Benutzerdefinierte Felder“.
- Scroll nach unten – dort erscheint ein neuer Bereich „Benutzerdefinierte Felder“.
- Klicke auf „Neues Feld hinzufügen“.
- Gib Name und Wert ein und speichere den Beitrag.
Tipp: Diese Funktion ist in WordPress manchmal standardmäßig deaktiviert – sie muss über die Optionen aktiviert werden.
Methode 2: Mit Plugin (empfohlen für Einsteiger)
Das bekannteste Plugin heißt Advanced Custom Fields (ACF). Es ist super benutzerfreundlich:
- Du erstellst mit wenigen Klicks neue Felder.
- Du legst fest, wo die Felder angezeigt werden sollen.
- Du bekommst eine einfache Benutzeroberfläche im Editor.
- Du kannst die Felder bequem im Theme oder mit einem Page Builder anzeigen lassen.
Wie zeigt man Custom Fields im Frontend an?
Die Felder werden nicht automatisch im sichtbaren Teil deiner Website dargestellt. Du musst sie im Theme einbauen – entweder durch Programmierung oder mit Plugins wie ACF.
Vorteile von Custom Fields
- ✅ Flexibilität: Du kannst beliebige Inhalte strukturieren und erweitern.
- ✅ Klarheit: Inhalte werden sauber getrennt – Design, Inhalt und Zusatzinfos.
- ✅ Professionalität: Ideal für strukturierte Inhalte wie Verzeichnisse oder Portfolios.
- ✅ Weniger Plugins: Viele Lösungen kannst du direkt mit Custom Fields umsetzen.
Mögliche Stolperfallen
- ❌ Du musst wissen, wie du die Felder im Frontend darstellst.
- ❌ Nicht ideal ohne Grundkenntnisse in HTML/PHP.
- ❌ Die manuelle Lösung im Backend ist etwas umständlich.
- ✅ Tipp: Nutze ACF – das Plugin macht die Arbeit leichter.
Fazit
Custom Fields sind ein mächtiges Werkzeug in WordPress, das dir hilft, deine Inhalte individueller und strukturierter zu gestalten. Wenn du eine Website baust, die mehr ist als ein einfacher Blog, wirst du früher oder später Custom Fields brauchen – zum Beispiel für strukturierte Inhalte, Filterfunktionen, individuelle Layouts oder zur SEO-Optimierung.
Tipp: Wenn du willst, zeige ich dir im Live-Coaching ganz konkret an deinem Projekt, wie du Custom Fields einrichtest und nutzt.
- Glossar: Custom Post TypeCustom Post Types sind ein mächtiges Werkzeug in WordPress, mit dem du deine Website flexibel und professionell gestalten kannst.
- Glossar: .htaccessDie .htaccess-Datei ist eine Konfigurationsdatei auf Apache-Webservern, mit der du serverseitige Einstellungen wie Weiterleitungen, Passwortschutz oder Caching direkt in einem Verzeichnis steuern kannst.
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