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Mehr InformationenWordPress ist eine der beliebtesten Plattformen für den Aufbau von Websites – ob Online-Shop, Mitgliederbereich oder Community. Doch trotz seiner Flexibilität und enormen Funktionsvielfalt hat WordPress auch einige Schwachpunkte, die gerade bei komplexeren Projekten schnell zum Problem werden können. In diesem Artikel zeige ich dir die vier größten WordPress Schwachpunkte und vor allem, wie du sie gezielt und effektiv beheben kannst. So stellst du sicher, dass deine Website schnell, zuverlässig und übersichtlich bleibt – auch wenn sie wächst und komplexer wird.
Die folgenden Tipps basieren auf meiner langjährigen Erfahrung mit WordPress und den Herausforderungen, die viele Website-Betreiber kennen. Ich gebe dir praxisnahe Empfehlungen, von Hosting über E-Mail-Versand bis hin zum Plugin-Management. Los geht’s!
🚀 WordPress ist langsam – was du dagegen tun kannst
Ein häufiges und sehr nerviges Problem bei WordPress-Websites ist die Geschwindigkeit. Gerade größere oder komplexere Websites, die nicht nur eine einfache Visitenkarte sind, sondern beispielsweise Online-Shops, umfangreiche Mitgliederbereiche oder Community-Funktionen enthalten, können sehr langsam laden. Das liegt oft daran, dass viele Plugins gleichzeitig aktiv sind – schnell sind es mal 20 bis 30 Plugins – und die Website dadurch ausgebremst wird.
Doch wie lässt sich dieses Problem lösen? Der wichtigste Punkt ist das Hosting. Ohne ein gutes Hosting kannst du dir alle anderen Optimierungen sparen, denn die Performance hängt maßgeblich von der Serverqualität ab.
Gutes Hosting als Basis für eine schnelle Website
Billige Massenhoster wie Strato, 1&1 oder ähnliche Anbieter sind zwar verlockend, bringen aber meist keine guten Ladezeiten und können langfristig sogar teurer werden, weil sie Performance-Probleme verursachen. Meine klare Empfehlung für gutes Hosting ist all-inkl.com*. Dort ist alles auf WordPress optimiert, der Support ist hervorragend und die Preise sind fair.
Caching-Plugins nutzen für mehr Geschwindigkeit
Selbst mit gutem Hosting kann eine WordPress-Website durch viele Datenbankabfragen langsam werden. WordPress ist nämlich eine dynamische Plattform: Inhalte werden bei jedem Seitenaufruf aus der Datenbank geladen, was Zeit kostet. Ein Caching-Plugin wandelt diese dynamischen Seiten in statische HTML-Seiten um, die viel schneller ausgeliefert werden.
Mein absoluter Favorit ist das Plugin WP Rocket*. Es ist zwar kostenpflichtig, aber jeden Cent wert. WP Rocket* ist einfach zu bedienen und liefert hervorragende Ergebnisse. Es bietet auch viele Optionen, um die Performance weiter zu optimieren, ohne dass man tief in technische Details einsteigen muss.
Natürlich gibt es auch andere Caching-Plugins, aber viele sind kompliziert in der Einrichtung oder verursachen Probleme. WP Rocket* funktioniert bei mir auf allen Websites zuverlässig und sorgt für eine deutlich schnellere Ladezeit.
Qualität statt Quantität bei Plugins
Viele Nutzer denken, weniger Plugins bedeuten immer eine schnellere Website. Das stimmt nicht immer. Entscheidend ist die Qualität der Plugins. Ich betreibe Websites mit bis zu 30 Plugins, und die laufen flüssig und schnell – weil ich nur hochwertige Plugins einsetze. Billige oder schlecht programmierte Plugins führen oft zu Performance-Problemen.
Setze auf bewährte Plugins von seriösen Entwicklern. Beispiele sind WP Rocket* für Caching, WooCommerce für Shops oder Elementor* für den Pagebuilder. Investiere in gute Plugins, denn die Zeit und Nerven, die du dadurch sparst, sind Gold wert.
📧 E-Mails kommen nicht an – so löst du das Problem
Ein weiteres großes Problem bei WordPress sind fehlende oder nicht ankommende E-Mails. Das ist besonders kritisch, wenn du einen Online-Shop betreibst und Bestellbestätigungen oder Kontaktformular-Nachrichten nicht bei dir oder deinen Kunden ankommen. Auch automatische System-Mails, wie Updates oder Benachrichtigungen, können betroffen sein.
Das Problem liegt daran, dass WordPress standardmäßig E-Mails über das PHP-Mail-System versendet. Dieses ist aber sehr unzuverlässig, da es stark vom Hosting-Provider abhängt und oft von Spam-Filtern blockiert wird.
SMTP einrichten statt PHP-Mail
Die Standardlösung lautet: Du solltest E-Mails per SMTP verschicken. SMTP ist ein standardisiertes Protokoll zum Versenden von E-Mails und funktioniert wesentlich zuverlässiger.
Mein Tipp: Fluent SMTP
Fluent SMTP ist ein kostenloses Plugin von den Machern von Fluent Forms und bietet eine einfache und zuverlässige Lösung zum Versenden von E-Mails per SMTP. Es unterstützt viele verschiedene Mail-Dienste wie Amazon SES, Gmail, Outlook und natürlich auch den eigenen Hosting-Server.
Besonders praktisch: Fluent SMTP protokolliert alle verschickten E-Mails, sodass du nachvollziehen kannst, welche Mails rausgegangen sind – ein großer Vorteil, wenn du im Online-Shop oder Mitgliederbereich den Versand nachweisen musst.
Worauf du beim E-Mail Versand achten solltest
- Nutze immer SMTP oder eine professionelle Mail-Lösung statt PHP-Mail.
- Teste nach der Einrichtung unbedingt, ob E-Mails ankommen.
- Wähle einen guten Hosting-Provider, der SMTP unterstützt und zuverlässig arbeitet.
- Protokolliere deine E-Mails, um Versandprobleme schnell zu erkennen.
Meine Hosting-Empfehlungen wie all-inkl.com* oder webgo.de sind auch hier eine gute Wahl, weil sie SMTP zuverlässig unterstützen.
🗂️ Chaos im Backend – so bringst du Ordnung in dein WordPress
Das Backend von WordPress kann mit der Zeit sehr unübersichtlich werden. Gerade bei komplexen Websites mit vielen Seiten, Beiträgen, Medien und Plugins verliert man schnell den Überblick. Das erschwert die tägliche Arbeit und kostet Zeit.
Admin-Menü aufräumen mit Admin Menu Editor
Ein tolles Plugin, um das Backend übersichtlicher zu machen, ist Admin Menu Editor. Damit kannst du das Menü im WordPress-Adminbereich individuell anpassen:
- Menüpunkte umbenennen oder ausblenden
- Menüs gruppieren und sortieren
- Benutzerdefinierte Menüs für verschiedene Nutzerrollen erstellen
So kannst du beispielsweise alle Inhaltsbereiche (Beiträge, Seiten, Medien) in einem Menüpunkt bündeln und andere weniger wichtige Menüs ausblenden. Das macht das Backend aufgeräumter und für dich und dein Team leichter bedienbar.
Ordnung in der Mediathek mit dem „Folders“ Plugin (oder alternativ „HappyFiles„)
Ein weiterer Schwachpunkt von WordPress ist die Mediathek. Wenn du viele Bilder und Medien hast, wird das Scrollen und Suchen schnell mühsam. Die Mediathek bietet zwar eine Suchfunktion, aber die ist oft unzureichend.
Das Plugin „Folders„ schafft Abhilfe, indem es eine Ordnerstruktur in die Mediathek bringt. Du kannst deine Bilder, Dokumente und andere Medien in Ordnern organisieren – genau wie auf deinem Computer. Das Plugin funktioniert nicht nur für Medien, sondern auch für andere Inhaltstypen wie Seiten oder Beiträge.
Mit Folders hast du deine Inhalte schnell sortiert und findest sie deutlich einfacher wieder. Gerade bei großen Websites mit vielen Inhalten ist das eine enorme Zeitersparnis.
🔧 Plugin-Konflikte – so vermeidest und behebst du sie
WordPress lebt von seiner Plugin-Vielfalt, doch genau das kann auch zum Problem werden: Je mehr Plugins installiert sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für Konflikte, die deine Website lahmlegen oder Fehler verursachen können.
Besonders bei komplexen Websites mit 20 bis 30 Plugins musst du sehr sorgfältig sein, um die Stabilität zu gewährleisten.
Hochwertige Plugins von soliden Entwicklern verwenden
Der wichtigste Tipp ist, nur Plugins von renommierten und erfahrenen Entwicklern zu nutzen. Schau dir Bewertungen, Support-Foren und die Update-Historie an. Gute Plugins werden regelmäßig gepflegt und verursachen seltener Probleme.
Wenn möglich, nutze mehrere Plugins aus einer Hand, da diese oft besser miteinander harmonieren.
Plugins bündeln und Funktionalitäten clever kombinieren
Manchmal ersetzen multifunktionale Plugins mehrere Einzel-Plugins. Ein Beispiel ist Elementor* Pro. Damit kannst du nicht nur Seiten gestalten, sondern auch Formulare, Popups und mehr. So sparst du Plugins und reduzierst das Konfliktpotenzial.
Update-Strategie für Plugins
Updates sind wichtig für Sicherheit und Stabilität. Dennoch empfehle ich, nicht alle Plugins ständig sofort zu aktualisieren, sondern Updates gesammelt und kontrolliert durchzuführen – etwa einmal im Monat.
Wichtig ist, dass du bei kritischen Sicherheits-Updates natürlich sofort reagierst. Nutze auch ein zuverlässiges Backup-Tool wie UpdraftPlus oder WPVivid*, um vor Updates Sicherungen zu erstellen. So kannst du im Problemfall schnell zurückrollen.
Staging-Umgebungen nutzen
Bei größeren und wichtigen Websites solltest du Updates niemals direkt auf der Live-Seite durchführen. Richte stattdessen eine Staging-Umgebung ein, wo du alle Änderungen testen kannst, bevor sie live gehen. Plugins wie WP Staging oder Hosting-Anbieter mit Staging-Funktion machen das einfach möglich.
Konflikte identifizieren und lösen
Wenn es trotz aller Vorsicht zu einem Plugin-Konflikt kommt, hilft meist nur systematisches Vorgehen:
- Deaktiviere alle Plugins und aktiviere sie nacheinander wieder.
- Prüfe nach jeder Aktivierung, ob das Problem wieder auftritt.
- Nutze die Browser-Entwicklertools, um Fehler in der Konsole zu finden.
- Viele Plugins senden bei Konflikten automatische E-Mails mit Hinweisen, welches Plugin verantwortlich sein könnte.
So findest du schnell den Übeltäter und kannst gezielt handeln – entweder durch ein Update, Austausch des Plugins oder Kontakt mit dem Entwickler.
📌 Fazit: WordPress Schwachpunkte sind lösbar
WordPress hat seine Schwachpunkte – das ist keine Frage. Aber mit den richtigen Maßnahmen sind diese Probleme gut in den Griff zu bekommen. Ein schnelles Hosting, ein gutes Caching-Plugin, zuverlässiger SMTP-E-Mail-Versand, ein aufgeräumtes Backend und ein durchdachtes Plugin-Management sind die Schlüssel zum Erfolg.
Wenn du diese Tipps beherzigst, steht einer performanten, sicheren und übersichtlichen WordPress-Website nichts mehr im Weg – egal wie komplex dein Projekt ist. WordPress bleibt damit eine der flexibelsten und mächtigsten Plattformen für deine Website.
❓ FAQ – Häufige Fragen zu WordPress Schwachpunkten
Warum ist meine WordPress-Seite so langsam?
Oft liegt es am Hosting oder an zu vielen oder schlecht programmierten Plugins. Auch fehlendes Caching kann die Performance deutlich verschlechtern. Nutze ein gutes Hosting und ein Caching-Plugin wie WP Rocket*, um die Ladezeiten zu verbessern.
Wie kann ich sicherstellen, dass E-Mails von WordPress ankommen?
WordPress verschickt standardmäßig E-Mails über das PHP-Mail-System, das unzuverlässig ist. Richte den Versand über SMTP ein, zum Beispiel mit dem kostenlosen Plugin Fluent SMTP. So werden Mails zuverlässiger zugestellt.
Wie bringe ich Ordnung ins WordPress-Backend?
Mit Plugins wie Admin Menu Editor kannst du das Menü übersichtlich gestalten. Für die Mediathek ist Volders ideal, um Dateien in Ordnern zu organisieren und den Überblick zu behalten.
Wie vermeide ich Plugin-Konflikte?
Nutze nur hochwertige Plugins von erfahrenen Entwicklern, kombiniere Funktionen möglichst in wenigen Plugins und führe Updates kontrolliert durch. Teste Updates in einer Staging-Umgebung und mache vorher Backups.
Was mache ich, wenn ein Plugin die Website kaputt macht?
Deaktiviere alle Plugins und aktiviere sie einzeln wieder, um den Übeltäter zu finden. Nutze Backups, um die Website wiederherzustellen. Eine Staging-Umgebung hilft, solche Probleme vorab zu erkennen.